Ein einmaliges Einkaufserlebnis: Wozu braucht man noch Geld, wenn nichts mehr da ist?
If your memory serves you well ...
Ein einmaliges Einkaufserlebnis: Wozu braucht man noch Geld, wenn nichts mehr da ist?
Jetzt wissen wir’s, ‘Soziales’ ist bloß so’n ‘Polit-Kitsch’. Das meint jedenfalls Alexander Grau dort drüben im ‘Wachtturm’ des Neoliberalismus, dem ‘Cicero’.
Based on information from families across Russia she calculates that 4,000 Russian soldiers have been killed so far in Ukraine. Vasilieva’s estimates have been backed by other Russian NGOs such as the Committee of Soldiers’ Mothers and Inform Napalm. Vasilieva herself launched the Forgotten Regiment NGO in 2007 to collect information on Russian veterans of Soviet and post-Soviet conflicts.
In only five months of fighting, Russia has lost the same number of soldiers as the US did in more than 12 years in Iraq and about a third of the Soviet losses in Afghanistan during a nine-year occupation.”
Das hier ist übrigens kein Bericht von der Front, sondern aus dem Herzen des Rebellengebiets, dem Kosakenreich in Antrasit:
Tscha – die Rebellion frisst ihre Kinder. Freuen wir uns also auf neue Säuberungen und Schauprozesse, wo dann vermutlich wieder ‘Trotzkisten’ und ‘Konterrevolutionäre’ vorgeführt werden … und die Einwohner werden sich fragen, ob sie nun vom Regen in die Traufe oder von der Traufe in den Regen geraten sind.
Die Idee mit dem eigenen Luftwaffenstützpunkt hat vorläufig übrigens auch nicht geklappt. Wenn die Separatisten so weiter machen, dann wird aus den ukrainischen Truppen noch eine richtige Armee:
Tscha – das hungernde Alshevsk liegt nun mal nicht im ATO-Land, sondern tief im Regulatorengebiet. Und es scheint, dass es selbst Russland zu bunt wird mit seinen frei vagierenden Kosakenverbänden. Da und auch in Antratsit wird jetzt wohl alles liquidiert, was nicht rechtzeitig mit der Beute fliehen konnte. Fragt sich, wer dann die Beute kriegt:
“Been away so long I hardly knew the place
Gee it’s good to be back home
Leave it till tomorrow to unpack my case
Honey disconnect the phone
I’m back in the U.S.S.R.
You don’t know how lucky you are boy
Back in the U.S.S.R.
Well the Ukraine girls really knock me out
They leave the West behind
And Moscow girls make me sing and shout
And Putin’s always on my mind.
I’m back in the U.S.S.R.
You don’t know how lucky you are boys
Back in the U.S.S.R.”
Dat kann ja wohl nüch angehen! Ausländer sollten produktiv sein und der Volkswirtschaft nutzen? Sakrileg! Wenn das der Führer wüsste! Die Foren schäumen …
Jenseits des ‘Schmarotzertums’ ist für diese Vorabwisser beim Thema ‘Ausländer’ alles undenkbar. Wissenschaft ist’s nämlich nur, wenn’s auch ins kleine Weltbild passt. Schon tönt es unisono aus deren Kommentaren: Das sei doch bloß die berüchtigte ‘Bertelsmann Stiftung’, Middelhoff und so – da könne man doch mal sehen! Prompt klatschen sie sich befriedigt in die bräunlichen Patschehändchen – für sie ist der Fall gelöst …
Und süsswoll, ein Satz, und schon ist bei unseren Merkbefreiten erneut alles falsch: Es war das hochangesehene ‘Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung’, das einen Auftrag aus Gütersloh erhielt, und dabei zu diesem Ergebnis kam …
Klingt irgendwie zeitgemäß? Tscha, das waren offizielle Äußerungen, als die Russen vor ziemlich genau zwanzig Jahren in Tschetschenien einfielen und die Stadt Grosny dem Erdboden gleichmachten.
Und – oops – das wird ja immer mehr:
“Russland und die Populisten: Front national soll 40-Millionen-Kredit aus Moskau bekommen.”
Während Moskaus treuester Freund, die Donbas-Mafia, endlich mal aufhören soll, systematisch die ‘humantitäre Hilfe’ aus Russland zu plündern. Nicht das man generell etwas gegen ein wenig Plünderung hat, darauf beruht schließlich der russische Staat. Aber das wird ja sonst zu peinlich, das große Verhungern der Bevölkerung in Novosomalia …
Ach ja – ob der noch weiß, was er sagt, frage ich mich seit längerem: “Using terrorists for regime change is unacceptable – Lavrov.” Ach, ja? Ach, nee! Ach, doch …
Tscha, Republikaner, Schill-Partei usw. Es macht zunächst ordentlich ‘Bumm!’ mit viel Blinkyblinky, am nächsten Tag folgt schon der Kater. Die Piraten lassen herzlich grüßen …
Das hier klingt, als wäre die ukrainische Regierung mit den Rebellen nicht ganz und gar unglücklich. Zumindest hat das gezielte und finale Absäufen der Kohleminen durch unwillige oder unfähige Desperados auch positive Folgen für die ukrainische Volkswirtschaft. Das endlose Verteilen von Subsidien an ostukrainische Oligarchen für unproduktive Minen – etwa 1.000 Hriwna je Tonne – findet damit sein logisches Ende, da längst die Importkohle aus Südafrika oder Australien erstens höherwertig, und zweitens auch wesentlich preiswerter ist:
Wir wollen dabei nicht vergessen, dass Russland ähnliche Minen in der Rostov-Region aus den gleichen Gründen schon wesentlich früher vom Weltmarkt nahm. Der gesamte Donbas, ob rechts oder links des Don, ist also keineswegs reich, er ist eine wirtschaftliche Notstandsregion. Aber Onkel Vladi macht das schon …
Wer’s übrigens noch immer nicht glaubt, dass das russische Militär direkt in der Ostukraine involviert ist, der möge sich den neuesten Ares-Report zu Gemüte führen:
Vermutlich ist es eine besonders feinsinnige Ironie, die den ‘Standard’ dazu brachte, in dieser Headline statt ‘vielversprechend’ nur ‘viel versprechend’ zu schreiben. Der Weg zum Finalstadium war dann ja auch nicht ganz so weit:
“Team Stronach: Vom viel versprechenden Team zur Verlierertruppe.”
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