Da kam unserem Wolfgang Bok ganz unversehens die FDP abhanden – und was schreibt er in den ‘Cicero’? Die Versager – tätä! – seien doch ganz andere gewesen:
“Die grüne Journaille hat versagt.”
Man fragt sich ja, wer das bitteschön sein soll? Eine ‘grüne Journaille’ mitten im schwarzen Deutschland, vermutlich ja aus dieser Bok-Marguier-Poschardt-Seibel-Siems-Steingart-Dönch-Fleischhauer-und-so-weiter-Medien-Mafia, die diesmal bis zur Schließung der Wahllokale faktisch die Grünen jagte. Die Wacheren unter uns erinnern sich noch … wenn das Wort ‘Niederschreiben’ je einen Sinn machte, dann im Vorfeld der Bundestagswahl. Und das – soso! – wäre also die ‘grüne Journaille’ gewesen, die sich dort selbst versenkte?
Dass der Wolf dann noch die FDP und die AfD, die bekanntlich beide nicht im Bundestag vertreten sind, zu einer ebenso virtuellen wie ideellen Mehrheit auf seinem Taschenrechner zusammendaddelt, was vermutlich dann irgendein Gebilde ‘rechts vom Konservatismus’ und von Merkel wäre, wenn’s so etwas Krankes denn gäbe, das verwundert in seiner zuordnungstüddeligen Wirrsal mich doch bis zum Hirnschmerz. Vor allem, weil die untergegangene FDP selbst als ‘Partei der Mitte’ keinesfalls mit den Giddels von der AfD in einen Topf geworfen werden möchte. Aber das macht ja nichts, beim Wolf, unserer meinungsfrohen Laokoonfigur im Kuddelmuddel neuerer Wahlergebnisse, bei dem kommt heuer alles in die Wurst …
Was faktisch hingegen feststeht, ist folgendes: Im Bundestag gibt es nach der Wahl eine ‘linke Mehrheit’ von vier Stimmen, der es aber so ergeht, wie den zwei Königskindern – aus nicht vom Wähler zu vertretenden Gründen. Wer das bestreitet, kann nicht zählen und leidet unter Hirnflöten – um mich mal höflich auszudrücken.
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